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Die 38 Schweizer Teilnehmenden im Überblick. Wir sagen Hopp Schwiiz!
Video: Die Emotionen am Wettkampfende
3. Tag: Wechselbad der Gefühle
«Das war ein komischer Tag», erzählt Automobilmechatroniker Riet Bulfoni, die Aufgabe am Morgen habe er verhauen, in zwei Stunden nur einen Fehler gefunden. Er sei am Boden und deprimiert gewesen. «Aber ich habe viel Unterstützung hier vor Ort, auch vom SwissSkills Team. Sie haben mich wieder aufgebaut und so konnte ich am Nachmittag wieder voll zuschlagen.» So läuft ihm denn auch alles nach Plan, «eigentlich perfekt, ich war rechtzeitig fertig und bin mit dem Nachmittag zufrieden». Und dann macht er doch noch einen kapitalen Fehler: Er hat soviel Zeit, dass er sogar noch den Boden sauber wischt – und das vor den Augen seiner mitgereisten Mutter (!). Darüber müsse er sich dann mit ihr noch unterhalten, meint er lachend.
Fertig, aber noch etwas zittrig
CNC-Fräser Silvio Tönz beendet am Mittag schon als Erster seinen Wettkampf, Patrick Meier, CNC Dreher, etwas später. Beide werden von einer grossen Schweizer Fangemeinde mit Glockengeläut und Fahnen gefeiert. Die Wettkampftage seien sehr anstrengend gewesen, der Zeitdruck sehr gross, blickt Patrick Meier auf die vergangenen Tage zurück: «Aber es ist ein schönes Gefühl, dass soviele Fans da sind, um einen zu unterstützen.» Auch Webdesigner Emil von Wattenwyl ist fertig mit seinem Wettkampfmarathon, ist aber noch voll im Wettkampfmodus: «Es war megabrutal, wirklich, der Druck war enorm, ich zittere immer noch und mein Körper ist noch voller Adrenalin.» Abgesehen von ein paar Stunden Schlaf sei er nun 30–40 Stunden voll an der Arbeit gewesen. Der Druck im Kopf sei extrem gewesen: «Im Moment ist das Gefühl ‚hueregeil’, freue mich grade sehr, dass ich mitgemacht habe und werde sicher lange daran zurückdenken.»
Einige müssen nochmal richtig ran
Davon ist Metallbauer Michael Graf noch etwas entfernt. In seinem Beruf verzögerte sich der Start, was ihn jedoch nur «ein wenig nervös» gemacht habe, wie er sagt. «Das wird strenger als gedacht und gibt längere Arbeitstage, weil wir unser 22-Stunden-Projekt in drei Tagen machen müssen», erklärt er und ergänzt recht abgebrüht: «Das kann man nicht ändern, ich nehme es wie es kommt.»
Uthaya Umaparan, die Bäckerin-Konditorin-Confiseurin aus dem bernischen Schangnau ist demgegenüber genau im Zeitplan. Obwohl sie eigentlich einen freien Tag hat, ist sie am Morgen extra aufgestanden, um mit dem SwissSkills Team den traditionellen Kampfschrei zum Tagesbeginn zu zelebrieren. Auf sie als wartet noch die sogenannte Mysterie-Aufgabe, bei der sie einen Savarin (ringförmiger Rührteigkuchen) herstellen und mit Früchten ausgarnieren muss. Am liebsten würde sie gleich loslegen, das Warten macht sie eigentlich nervöser, als wenn sie endlich mit der Aufgabe beginnen kann. «Ich kann das, habe das auch trainiert, darum wird es morgen sicher gut gelingen», meint sie selbstbewusst vor dem letzten Wettkampftag.